Tsunami in Indien Erfahrungsbericht
Ich war in Auroville, suedlich von Madras, Indien, als es passierte.
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Im allgemeinen Interesse und weil es auch fuer mich mal ganz gut ist, die Ereignisse zu verarbeiten hier meine Sichtweise der Flutwelle

Meine Sicht ist eine typische indische Sicht und deswegen muss ich schon am Tag vor dem Ereignis anfangen, denn Ereignisse werfen hier Ihre Schatten voraus. So auch hier: Monique, Paula und ich planten am 29.ten nach Tiruvannamalei zu fahren, doch ich hatte eigentlich das Gefuehl, dass ich in diese heilige Stadt eher hin muss. Sie zog mich quasi wie ein Magnet an. Jeder redete darueber.
Am Vollmondabend dem 25.ten war ein Konzert in Auroville Zentrum, doch ich war so shaky mit diesem Vollmond, dass ich mich auf nichts konzentrieren konnte, und so machte ich mich auf den naechtlichen langen Fussweg 9km Weg zum Strand, an dem mein Guesthaus stand.
Der Weg war ein Lauf durch klaeffende Hunde, aggressive Maenner kreischende Voegel und dass alles unter einem Krebsvollmond. Mein Herz ist in der ganzen Zeit gerast wie eine Dampfmaschiene und kam nicht zur Ruhe .
Im Guesthouse angekommen habe ich meinen MP3 Player auf Zufallsspiel gestellt und bekam eine Story von Eckart Tolle praesentiert, der erklaert, dass die Menschheit so wie sie jetzt lebt, wohl untergehen wird. Er sagte Ueberschwemmungen voraus. Ja dachte ich, aber bitte nicht wenn ich in Indien am Strand bin.

Wenn der Mensch krank wird, dann bekommt er Fieber und Schuettelfrost. Doch zu leicht vergessen wir, dass die Erde Gaia auch ein lebender Organismus ist. Wie wird sich die Erde wohl von Ihrer Krankheit reinigen?
Mit diesen Worten bin ich eingeschlafen.
Der naechste Tag war ein Erwachen in einer komischen unruhigen Energie. Alle Menschen und Tiere waren nervoes und ich schob das auf den Vollmond. Dann rief Paula zu mir nach unten ( Sie hat ein Zimmer ganz oben im 3ten Stock mit Blick aufs Meer ) : "Hey Markus, pack mal Deine Sachen, das Meer kommt". Und das in einem voellig unbeteiligten Ton, so als ob Sie nicht davon betroffen waere. Paula hat dann nach ein paar Minuten aber doch noch das Zittern bekommen.
Ich nach oben gerannt, das Wasser gesehen, nach unten gerannt, gepackt wie ein Wilder, alles fertig, als das Wasser am Rand des Guesthauses war. Noch einen Meter und ich haette wirklich nasse Fuesse bekommen. Doch das Meer war uns gnaedig. Wir waren nicht direkt am Strand, obwohl ich duzentmal darueber nachdachte in eine Community nach vorne zu ziehen. Aber irgendwas hat mich immer zurueckgehalten.
Genauso wie ich fast auf die Andamans geflogen waere. Die Insel mit Ihren paradisischen Straenden ist nur eine Flugstunde von Madras entfernt. Nur die Nachricht, dass dort zuviel Malaria ist lies mich in Auroville bleiben . Danke an die unbewusste Kollektivseele - Mein Glueck, denn die Andamans hat es furchtbar erwischt.

Kamera raus und dem Wasser auf seinem Weg in sein normales Bett gefolgt. Angst lag in der Luft. Die Inder waren voellig verstoert. Sie schnatterten und wussten nicht wie Ihnen passierte. Fear in Ihren Augen. Kommt das Wasser nochmal? Sie wollen es wissen es geht zum Strand und dort ist ploetzlich das Ausmass der Zerstoerung zu sehen.

Die Community "Waves" ist am meisten betroffen. Einige Huetten sind eingestuerzt die Haeuser ueberflutet. Monique wohnt dort. Allerdings im ersten Stock. Andere hatten nicht so viel Glueck. Siddarta ein Gitarist aus dem Shanti Malai Ashram hat alles verloren. Konnte sich selbst aber einfach retten. Es ist keinem Aurovillaner etwas geschehen. Erleichterung ist zu spueren.

Das Wasser geht zurueck 4-5 meter unter den normalen Level. Das Meer ist blutrot. Pow! das klingt wie ein Gruselfilm.

Blutrotes Meer am Vollmond

Die Inder sind crazy. Sie folgen dem Wasserspiegel. Keine Ahnung warum. Sie haben sowas noch nie gesehen. Dann kommt die zweite Welle und natuerlich fangen alle an wieder an die Kueste zu rennen. Die Welle ist eigentlich nur eine Tide. Doch innerhalb von Minuten steigt diese von - 4 meter auf + 3 Meter.
Hier sind dann auch 3 Inder ertrunken, die es nicht mehr rechtzeitig schafften.

Alle sind froh, dass die 2te Welle gerade mal nur bis zur Grenze der Communities kommt. Keine neuen Zerstoerungen hier. Das Wasser schaut aber noch teuflisch aus.

Die Situation beruhigt sich. Es ist aber eine Stimmung in der Luft, die aus Angst und dem Gefuehl besteht, dass man nicht weiss was geschehen ist und was noch passieren kann. Geruechte um ein Erdbeben laufen durch die Mengen. Die indische Kommunukation geht von Mund zu Ohr. Wie stille Post. Jeder erzaehlt jeden etwas und die Geruechte werden immer chaotischer.

Eine zweite Welle wird spaeter , oder nachts mit dem naechsten Vollmond kommen.
Wir beschliessen zu fahren. Es wird sowieso jedes Guesthaus am Strand evakuiert. Alle Angestellte sind auch zu Ihren Familien gefahren um zu helfen. Gute Zeit Auroville zu verlassen und gute Zeit am Vollmond in Tiruvannamalai anzukommen. Dort wo die Energie Ramanas und Shivas ist. Denn Tiru ist der einer von den vier wichtigen Shiva Plaetzen in Indien. Es gibt einen fuer die Erde, fuer die Luft, das Wasser. Und dieser ist fuer das Feuer. Feuer bedeutet Transformation. Wir erreichen die Stadt nach 2,5 Stunden Fahrt, waehrend die Sonne untergeht und den heiligen Berg beleuchtet. Der Vollmond erhebt sich hinter dessen Ruecken. Und mir laeuft die Energie den Ruecken hoch und runter. Ich bin endlich angekommen.

Ich habe gesehen was die Natur bewirken kann. Und ich bin jetzt schon transformiert. Ich habe die Kraft von Gaia gespuert. Ich fuehle die Veraenderungen, die noch anstehen, in jedem Knochen. Das war erst der Anfang. Om Namah Shivaya
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Im allgemeinen Interesse und weil es auch fuer mich mal ganz gut ist, die Ereignisse zu verarbeiten hier meine Sichtweise der Flutwelle

Meine Sicht ist eine typische indische Sicht und deswegen muss ich schon am Tag vor dem Ereignis anfangen, denn Ereignisse werfen hier Ihre Schatten voraus. So auch hier: Monique, Paula und ich planten am 29.ten nach Tiruvannamalei zu fahren, doch ich hatte eigentlich das Gefuehl, dass ich in diese heilige Stadt eher hin muss. Sie zog mich quasi wie ein Magnet an. Jeder redete darueber.
Am Vollmondabend dem 25.ten war ein Konzert in Auroville Zentrum, doch ich war so shaky mit diesem Vollmond, dass ich mich auf nichts konzentrieren konnte, und so machte ich mich auf den naechtlichen langen Fussweg 9km Weg zum Strand, an dem mein Guesthaus stand.
Der Weg war ein Lauf durch klaeffende Hunde, aggressive Maenner kreischende Voegel und dass alles unter einem Krebsvollmond. Mein Herz ist in der ganzen Zeit gerast wie eine Dampfmaschiene und kam nicht zur Ruhe .
Im Guesthouse angekommen habe ich meinen MP3 Player auf Zufallsspiel gestellt und bekam eine Story von Eckart Tolle praesentiert, der erklaert, dass die Menschheit so wie sie jetzt lebt, wohl untergehen wird. Er sagte Ueberschwemmungen voraus. Ja dachte ich, aber bitte nicht wenn ich in Indien am Strand bin.

Wenn der Mensch krank wird, dann bekommt er Fieber und Schuettelfrost. Doch zu leicht vergessen wir, dass die Erde Gaia auch ein lebender Organismus ist. Wie wird sich die Erde wohl von Ihrer Krankheit reinigen?
Mit diesen Worten bin ich eingeschlafen.
Der naechste Tag war ein Erwachen in einer komischen unruhigen Energie. Alle Menschen und Tiere waren nervoes und ich schob das auf den Vollmond. Dann rief Paula zu mir nach unten ( Sie hat ein Zimmer ganz oben im 3ten Stock mit Blick aufs Meer ) : "Hey Markus, pack mal Deine Sachen, das Meer kommt". Und das in einem voellig unbeteiligten Ton, so als ob Sie nicht davon betroffen waere. Paula hat dann nach ein paar Minuten aber doch noch das Zittern bekommen.
Ich nach oben gerannt, das Wasser gesehen, nach unten gerannt, gepackt wie ein Wilder, alles fertig, als das Wasser am Rand des Guesthauses war. Noch einen Meter und ich haette wirklich nasse Fuesse bekommen. Doch das Meer war uns gnaedig. Wir waren nicht direkt am Strand, obwohl ich duzentmal darueber nachdachte in eine Community nach vorne zu ziehen. Aber irgendwas hat mich immer zurueckgehalten.
Genauso wie ich fast auf die Andamans geflogen waere. Die Insel mit Ihren paradisischen Straenden ist nur eine Flugstunde von Madras entfernt. Nur die Nachricht, dass dort zuviel Malaria ist lies mich in Auroville bleiben . Danke an die unbewusste Kollektivseele - Mein Glueck, denn die Andamans hat es furchtbar erwischt.

Kamera raus und dem Wasser auf seinem Weg in sein normales Bett gefolgt. Angst lag in der Luft. Die Inder waren voellig verstoert. Sie schnatterten und wussten nicht wie Ihnen passierte. Fear in Ihren Augen. Kommt das Wasser nochmal? Sie wollen es wissen es geht zum Strand und dort ist ploetzlich das Ausmass der Zerstoerung zu sehen.

Die Community "Waves" ist am meisten betroffen. Einige Huetten sind eingestuerzt die Haeuser ueberflutet. Monique wohnt dort. Allerdings im ersten Stock. Andere hatten nicht so viel Glueck. Siddarta ein Gitarist aus dem Shanti Malai Ashram hat alles verloren. Konnte sich selbst aber einfach retten. Es ist keinem Aurovillaner etwas geschehen. Erleichterung ist zu spueren.

Das Wasser geht zurueck 4-5 meter unter den normalen Level. Das Meer ist blutrot. Pow! das klingt wie ein Gruselfilm.

Blutrotes Meer am Vollmond

Die Inder sind crazy. Sie folgen dem Wasserspiegel. Keine Ahnung warum. Sie haben sowas noch nie gesehen. Dann kommt die zweite Welle und natuerlich fangen alle an wieder an die Kueste zu rennen. Die Welle ist eigentlich nur eine Tide. Doch innerhalb von Minuten steigt diese von - 4 meter auf + 3 Meter.

Hier sind dann auch 3 Inder ertrunken, die es nicht mehr rechtzeitig schafften.

Alle sind froh, dass die 2te Welle gerade mal nur bis zur Grenze der Communities kommt. Keine neuen Zerstoerungen hier. Das Wasser schaut aber noch teuflisch aus.

Die Situation beruhigt sich. Es ist aber eine Stimmung in der Luft, die aus Angst und dem Gefuehl besteht, dass man nicht weiss was geschehen ist und was noch passieren kann. Geruechte um ein Erdbeben laufen durch die Mengen. Die indische Kommunukation geht von Mund zu Ohr. Wie stille Post. Jeder erzaehlt jeden etwas und die Geruechte werden immer chaotischer.

Eine zweite Welle wird spaeter , oder nachts mit dem naechsten Vollmond kommen.
Wir beschliessen zu fahren. Es wird sowieso jedes Guesthaus am Strand evakuiert. Alle Angestellte sind auch zu Ihren Familien gefahren um zu helfen. Gute Zeit Auroville zu verlassen und gute Zeit am Vollmond in Tiruvannamalai anzukommen. Dort wo die Energie Ramanas und Shivas ist. Denn Tiru ist der einer von den vier wichtigen Shiva Plaetzen in Indien. Es gibt einen fuer die Erde, fuer die Luft, das Wasser. Und dieser ist fuer das Feuer. Feuer bedeutet Transformation. Wir erreichen die Stadt nach 2,5 Stunden Fahrt, waehrend die Sonne untergeht und den heiligen Berg beleuchtet. Der Vollmond erhebt sich hinter dessen Ruecken. Und mir laeuft die Energie den Ruecken hoch und runter. Ich bin endlich angekommen.

Ich habe gesehen was die Natur bewirken kann. Und ich bin jetzt schon transformiert. Ich habe die Kraft von Gaia gespuert. Ich fuehle die Veraenderungen, die noch anstehen, in jedem Knochen. Das war erst der Anfang. Om Namah Shivaya
Akashaya - 28. Dez, 09:20
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