Veränderungen
Ich bin in die Welt der Veränderung eingetreten und weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Wieder mal nach Jahren komme ich mit meinen eigenen Grenzen in Verbindung. Und das Ergebnis ist Schwindel. Es ist für mich richtig schwierig mich auf alte Thematiken zu konzentrieren. Mein Geist ist verwirrt und alles was ich weiß ist das ich eine magische Zeit hinter mir habe und es jetzt schwierig ist mein altes Leben wieder aufzunehmen.
Wie kam es dazu und was hat geholfen?
Es ging los mit einer Woche Ausbildung - unterwegs mit Anette von Bröckel, Harald Homberger und Dr. med Albrecht Mahr. Wir haben aufgestellt. Systemische Aufstellungen und Familienaufstellungen. Was in dieser Woche neu und anders war als in all den Kursen vorher war die Fähigkeit der Dozenten und der Gruppe den Raum der Veränderung zur Verfügung zu stellen und zu halten. Ein dermaßen kraftvolles miteinander bringt vieles in Bewegung. Es gab während dieser Woche da konnte man das Informationsfeld in dem wir uns bewegen förmlich anfassen. So war das Eintauchen in die Rollen als Repräsentant und den Veränderungen, die damit in einem einhergingen intensiv und aussagekräftig. Und manchmal auch peinlich oder auch wie mit 16 Jahren frisch verliebt. Und da das Feld auch auf der Suche nach Heilung unterstützt, waren die Transformationen auch emotional und mental mit heilender Liebe gefüllt, so daß Altes aufbrechen konnte und Neues hineinfloß.
Doch dafür hatten wir auch selbst gesorgt. Denn begonnen hatte die Woche mit einer Aufstellung eines homöopatischen Mittels : Natrium muriatikum. Ein Mittel, daß die Starre durchbrechen sollte. Das allein brachte die Gruppe so in Bewegung und lies die festen Strukturen aufbrechen, daß keiner in der Woche mehr wirklich das Gefühl von festen Boden unter den Füßen bekam.
Für mich selbst ging die Reise erst ein paar Tage später dann nochmals tiefer: Mit Harald Hombacher als Leiter, der mich zu den Krankheiten meiner Vatergeneration führte. In seiner ruhigen Art und mit einer inneren Liebe erschuf er ein Resonanzfeld der Liebe, in der nur wenige Worte genügten. Ein Magier, der mit ein paar Worten mich dazu brachte, in mir die Krankheiten meines Lebens zu betrachten. Und mitten in diesem Schmerz der dann auftauchte erkannte ich ein Licht und etwas starkes in mir. Und es hatte eine Botschaft: Es ist nicht meines. Ich konnte es genau sehen, wie über ein Vaterlinie immer weiter diese Krankheit zu mir getragen wurde. Ich weiß jetzt, ich will das nicht haben, doch der schwerste Schritt war es meinem Vater mit den Worten zurückzugeben: "Ich habe das für Dich aus Liebe genommen, doch jetzt gebe ich es wieder zurück."
Zu schreiben ist das einfach, doch in einem tiefen Prozess eine derart tiefe Kraft wieder zu verschieben ist eine gewaltige Leistung der Seele gewesen. Zugleich habe ich die Schwächen und Stärken meiner Seele gesehen. Doch noch etwas ist in mir geschehen. Ein klares Nein zu allem was mich schwächt und eine Licht, welches mir den Weg weist.
Dies war mein Prozess, doch die Worte beschreiben nur unzureichend, was das mit mir gemacht hat. Und noch war die Woche längst nicht zu Ende und die Reise ging mit vielen Aufstellungen und mit vielen Aufstellern weiter. Albrecht Mahr erzeugte eine Veränderungsfeld der Psychanalyse, daß wie mit einem Skalpell die Themen exakt an der richtigen Stelle und ohne viel nebenläufige Informationen zu Tage brachte. Susan und Claudia öffneten den schamanischen Raum, der Teile und Ahnen wieder integrierte. Aus einer dieser Aufstellungen bekam ich das erste Mal einen neuen und noch sehr undeutlichen Blick auf das Neue in meinem Leben. Der Engel berührte mich.
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