Dienstag, 8. August 2006

Gaia Einweihung

Heilung durch die Erde - Gaia Einweihung

Eine Woche schamanische Arbeit im Herzen des bayrischen Waldes, ohne warmes Wasser, ohne Strom. Dafür gab es einen kleinen See gespeist aus einem Bergbach, eine gemütliche Kuschelecke im Igluzelt und einen GRuppenraum im Tippi. Geheizt mit harzigem Holz.

27 Menschen haben sich an diesem wunderschönen Platz im bayrischen Wald zusammen gefunden. Davon diesesmal eine Menge an Kindern, eine Kinderbetreuung, eine Köchin. Der eigentliche Kern der Gaia Reisenden bestand aus 13 Menschen. Meine Frau Claudia Raja und Gerhard träumender Delphin leiteten dieses Ereignis, doch auch sie waren dem Prozess der Einweihung in die Mutter Erde unterworfen.

Die Gaia ein leicht verändertes schamanisches Ritual, bei dem man durch die Himmelsrichtungen und deren Energien reist und dabei seine energetischen Schilde ausbalnziert. Nach dem Wissen der Alten besitzen wir verschiedene Schilde, mit denen wir uns in der Welt zeigen. Diese sollten mehr oder weniger im Gleichgewicht miteinander sein. Doch sind diese es schon lange nicht mehr. Vor allem das Ostschild der Transformation und der Spiritualität, und das Westschild der Magie der Erde verlieren Ihre Energien an die verletzten inneren Kinder im Süden und die mentalen Überflieger der heutigen technischen Welt im Norden.

Süd, Nord, West und Ost. Eigentlich nur 4 Himmelsrichtungen, doch auch vier Energien, die uns allen bekannt sind.
Wir treffen uns im Tippi. In der ersten Redestabrunde zeigen sich die Erwachsenen. Im Licht des Tippifeuers sieht man neugierige Augen. Was wird uns erwarten. Was wird sich verändern. Viele kennen diesen Prozess schon. Waren mehrmals dabei, und sind doch immer noch aufgeregt, was kommt.

Das erste Teaching spricht vom Süden und dem Kind in uns. Das Kind mit all seinen schönen, aber auch seinen verletzten Anteilen. Nach dem Teaching springen wir wie eine Schar kleiner Kinder lachend ins Wasser. Gehen Baden und beginnen wieder Kind zu sein. Reden mit den Bäumen, lassen uns berichten von unseren Stärken und Schwächen . Nicht, dass uns das jemand gesagt hätte, doch die Energien beginnen zu wirken, und werden stärker, bis wir abends in die Schwitzhütte des Südens gehen.

Nur ein paar Weidenäste ein paar Decken darüber und ein Feuer in dem die Steine erhitzt werden. Die Feuerfrau Brigitta wird den Prozess vor der Hütte begleiten, uns die glühenden Steine in die Sweatlodge bringen und uns schützen. Mehr ist das nicht. Einfach nur sein. Gereinigt von Salbeirauch gehen wir in die Hütte. Sitzen und Stauen als die ersten Steine kommen. 11 glühende Steine empfangen mit Salbei wärmen die ansonsten völlig dunkle Hütte langsam auf. Claudia läd die Kräfte ein und die Hütte beginnt. Es wird heisser und heisser und langsam heisst es loslassen der Schilde. Es heisst sich in die Obhut der Energien begeben. Sich in Vertrauen hin zu geben, wie ein Kind seinen Eltern blind vertraut. 4 Runden mit immer wieder neuen Steinen öffnen die Geister der Erwachsenen. Langsam zeigen sich Verletzungen, die Flecken im Schild. Die 3te Runde zeigt das, was man nicht mehr haben möchte. Was man endlich loslassen möchte. Die 4te Runde ist nur noch Stille und Hingabe. Es ist jedesmal ein Wunder, wie mich die Erde empfängt und mich einfach nur umarmt, wenn ich versuche mich vor der Hitze zu drücken und mich ganz nah auf den Wiesenboden der Hütte zu legen. Ich beginne die Erde zu spüren.

Dann werden wir nach 3 Stunden in der Südhütte neu geboren. Gehen hinaus in die Welt - FReuen uns lachen und weinen. Kühlen uns mitten in der Nacht im Glitzern der Sterne im See. Essen im nahegelegenen Bauerhaus eine Kleinigkeit und kuscheln uns in die Schlafsäcke.

Der nächste Tag ist stark verändert. In der Redestabrunde sind die Menschen weicher geworden. Haben sich angenähert. Erste Gefühle brechen auf. Menschen zeigen sich-andere verstecken sich.

Gerhard erzählt vom Norden - seine Energie ist die des Nordens, der Luft, des Erwachsenen Denkers. Doch gerade dieses Schild ist überladen. Wer kann sein Herz öffnen, wenn er in Zahlen denkt. Die Tiere werden uns helfen. Wir reisen zu den Krafttieren. Finden diese im Nagual - in der anderen Welt der Schamanen. Die Tiere begleiten uns in die Hütte.

Der Wolf ist mein Krafttier.Schon seit einem Jahr, als er meinen Sohn angekündigt hat, folgt er mit seinem Rudel meiner Spur. Abends in der Schwitzhütte des Nordens ist er present. In der Hitze der 2ten Runde spricht er Dinge aus meinem Mund. Er redet davon, dass ich endlich aufhören soll, den Platzkampf im Rudel aus dem Weg zu gehen. Meine Kraft zu zeigen und wirklich da zu sein. Nicht mehr den Schwanz einzuziehen und m ich klein zu machen. Ich weiss was er meint. Bei Menschen die ich mag, höre ich manchmal auf meine Kraft zu zeigen, dann beginnt meist ein Drama, dass ich erst wieder beenden kann, wenn ich Abstand nehme und mich wieder zentriere. Das kann manchmal Tage dauern.

Der Wolf sagt noch mehr. Und immer redet er aus meinem Herzen. Aus dem Bereich, der hinter dem Nordschild versteckt ist. Und genauso reden Tieger, Elephanten und der laute brummelige Bär von Reiner und viele weitere Tiere, offene Worte in der Hütte, welche die Menschen bisher gut versteckt hatten.
Die Hütte ist um Mitternacht vorbei. Es ist anstrengend gewesen. Das Leben aus der Kraft des Intellekts kostet so viel Energie. Ich kuschel mich an meine Frau und will nur noch schlafen.

Der nächste Tag ist anders. Die Redestabrunde ist lange und voller offener Worte. Worte auch an die aus der Gruppe, die sich noch vertecken. Die Gruppe will Sie sehen. Möchte Ihre Herzen sehen. Doch es ist immer mit Respekt gesprochen. Nicht jeder ist geübt darin sich einfach zu öffnen. Tränen fließen. Menschen lachen. Etwas hat sich verändert. Die Gruppe wird enger fasst sich an den Händen und geht über in die Energie des Westens

Der Schild des Westens. Voller Kraft nimmt uns Mutter Erde auf. Magische Energien beginnen über den Platz zu reisen. Kinder sagen die Zukunft voraus. Männer und Frauen tanzen im Rhythmus der Erde Ihren Tanz. Heute ist der Tag der Dunkelheit. Die NAcht Kalis steht bevor. Heute nacht in der Schwitzhütte gilt es als Gruppe in das Zentrum der Erde zu reisen und sich von Kali die dunklen Anteile zerstören zu lassen. Die Trommel begleitet uns in die Hütte und das montone Tom Tom Tom im Takt der Erde im Dunkel der Hütte bringt Energien hervor die voller Magie sind. Verbunden mit dem Glühen der Steine und dem Zischen des Wassers sitzen wir eng aneinander. wIR Reisenden öffnen sich UNS jeder Runde um endlich abzugeben:

Wie ein Gruppenthema zieht es sich durch die Sprechenden. Wie können Frauen lieben, wenn Sie kämpfen müssen. Wann begann dieser Kampf der Frauen. Die die Verantwortung für so viel übernehmen. Und doch nicht mehr fähig sind sich den Männern hin zugeben, die dadurch nicht Ihren männlichen Teil leben können, sondern diesen mit den Frauen teilen müssen. Die Energien sind so verschoben. Die Liebe zeigt sich im gebenden und im Nehmenden. Im Yin und Yang des miteinanders. Jeder in der Hütte ist in dieser Nacht mit diesem Thema verbunden. Ist Teil der Heilung und Teil des Problems. Nur gemeinsam kann in dieser Nacht das Herz geöffnet werden. Wir reisen in die Tiefen der Erde. Mein körperliches Thema zeigt sich als dicke Fette Spinne die mich einspinnen will. Einen Teil meines Körpers eng macht. Doch verbunden mit der Gruppe, kommt etwas neues hinzu. Vor mir läuft ein Kampf des Strahlens meines Herzens und der Spinne ab. Ein Kampf, den ich auf körperlicher Ebene spüre. Es ist so viel Liebe in mir. Es so viel Kraft in mir. Ich sprenge die Klammern der Spinne und vertraue in den Prozess dem ich mich gerade nur hingeben kann.

Als wir aus dem Schoß der Erde entlassen werden und auch aus der Hütte heraus neu geboren werden, erwartet uns eine Milchstraße voller Sterne. So hell und klar. Als ob die Erde uns sagen möchte. Schaut. Ihr seid eins. Doch auch Ihr seid nicht allein. Es gibt unzählige lebende Planeten wie mich. Seid verbunden.

Schlafen und Frühstücken. Gemeinsam ist die Energie des Tage. Trotz Dauerregens ist die Stimmung heute fast euphorisch. Redestabrunden sind geprägt von Energie und Schönheit. Kein Schatten bleibt zurück. Wir können uns sehen.

Der Osten kommt. Transformation des Feuers. Visionen des Lebens und individuelle Veränderungen im Prozess sind das Thema. Doch nach dem Osten haben wir auch das Rad durchkreist und werden wieder am Anfang ankommen.

Die Osthütte wird um 5 Uhr morgens beginnen. Die Nacht dahin werden wird durchfeiern. Wir singen Lieder der schamanischen und indischen Tradition. Erzählen uns Geschichten und lachen und tanzen. Viel zu schnell ist es drei Uhr morgens und wir beginnen das Feuer zu entzünden. Heute loderte es binnen Minuten auf, wo es bisher immer lange gebraucht hat. Ich lege mich neben das Feuer und lausche 2 Stunden im Halbschlaf dem Prasseln, bis wir beginnen zur ersten Runde in die Hütte zu gehen. Dies wird die heisseste Hütte werden, doch nach jder Runde verlassen wir die Hütte und meditieren Richtung Sonnenaufgang. Und es ist unglaublich kraftvoll in dieser Feuerkraft zu sein.

Gleichzeitig verändert sich etwas in mir. Es ist wie ein Realitätsschock. Ich verliere all meine großen Träume, die ich die Tage davor hatte. Doch dafür bin ich jetzt ganz hier und sehe genau, was eigentlich jetzt zu tun ist. Nicht träumen sagt das Feuer, sonder die Energien in etwas handfestes neues transformieren. Energie fließt dorthin, wo ich es nicht erwartet hatte.

Am Ende bin ich ernüchtert. Meine Bäume unterstreichen dies mit Ihren Worten und noch mehr Klarheit kommt. Ich bin müde, doch auch mitten in meiner Kraft. Ich habe heute ein Kriegerherz . Kann meine Kraft halten und ganz in dieser Energie bleiben. Ich weis was für mich, meine Familie und meinen Clan gut ist. Zeit zu handeln.

Die Gruppe trifft sich ein letztes Mal tauscht sich aus, doch jeder ist in seine eigene Energie wieder eingetaucht. Doch was ich sehe sind Menschen ohne Maske, die sich verändert haben. Schöner geworden sind und kraftvoller geworden sind. Sich lieben und diese Liebe geben möchten. Keine Worte sind unter uns mehr nötig. Wir räumen den Platz, Essen noch gemeinsam und machen uns auf den Weg nach Hause .

Danke Gaia
Danke Raja
Danke Gerhard.
Danke an diese wunderschöne Gruppe
Dank an all die Kinder, die uns gezeigt haben, was es heisst Kind zu sein
Dank an die Natur des bayrischen Waldes, welche eine wunderschöne Kulisse für diesen Prozess zur Verfügung gestellt hat.


Bei Interesse an der Gaia - www.training-deluxe.de

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