Montag, 7. März 2005

Geistheiler Joao de Deus in Alsfeld

Heaven is all they talk about....

Es ist Mittwoch, der erste Tag bei Joao de Deus, dem brasilianischen Heilermedium. Ich bin mittendrin sitze in der Hessenhalle in Alsfeld und warte auf die Wunder die da geschehen sollen. Verliebt noch in die Erinnerung an Berlepsch, als Joao im Herbst 04 da war. Er erreichte mein Gehirn, öffnete mein Herz, beflügelte meine Gedanken und noch dazu gab er meinem Leben eine andere Richtung. Jetzt ist es erst einmal anders. Die Halle ist nicht das Schloss Berlepsch. Die Luft ist trocken, doch die Organisation ist sehr gut. Jeder hat Gelegenheit an diesem ersten Tag zwei mal die Wesenheit zu besuchen, das jeweils im Heiler Joao de Deus inkarniert hat. Ich nutze diese Change. Anspannungen der Tage vorher fallen langsam von mir ab. Die Energie der Wesenheiten ist spürbar, sobald ich die Augen schließe.

Schaue ich durch die Reihen, erkenne ich Hoffnung in den Augen hunderter von Menschen

Something completly different. Heute ist der 2te Tag von dem Joao de Deus Event in Alsheim in Hessen. Ich bin live dabei. Ich bin mittlerweile völlig durch den Wind. Wie kann man sich das vorstellen. : 1500 Menschen sitzen, meditieren und laufen ein bis zwei mal am Tage an Ihm vorbei. Wünschen sich Heilung Hoffung Erlösung. Ich will nicht wirklich geheilt werden. Ich suche nur nach dieser Energie. Mein Körper erinnert sich an Indien, an Plätze wie Puttaparthi oder Tiruvannamalai

Fühle mich leicht, lebendig, frei, gefangen, erschöpft. Alle Zustände auf einmal. Jetzt kann ich Indien vergessen. Hier bin ich der Energie näher. Heute war auch der Tag der Zufälle. Menschen ziehen an mir vorbei, Klienten von mir, haben die Change genutzt, sind auf meinen Rat hierher gekommen. Gib Ihnen die Kraft loszulassen, sich tief einzulassen, sich für die Transformation zu öffnen.

Ich selbst habe bereits kleine Wunder erlebt. So unscheinbar für uns, so gewaltig doch für die Menschen. Ein älterer Herr der zu Joao am Stock stark humpelnd kam, legte Sekunden danach seinen Stock weg und Schritt aufrecht einfach aus dem Raum. Der Stock blieb liegen. Für mich etwas, was mich zu Tränen rührte. Doch der Strom der Menschen ging einfach weiter. Keine Pause
zu Feiern oder diese Situation näher zu beachten. Die Wesenheiten machen weiter.

Liebe für all das fängt nun nach dem 2.ten Tag an mein Herz zu ergreifen. Ich kann nicht so richtig begreifen, gestern wollte ich noch alles beobachten untersuchen klären , heute genieße ich nur. Freue mich auch darüber, dass Freunde von mir da waren - ich ein Netz von Freunden um mich habe.

Geistheilung macht abhängig , Sagte ein Traktat, das von Gegnern am Eingang ausgeteilt wurde. Ich bin dieser Meinung nicht ganz abgeneigt. Ich hatte diese Gedanken auch an den spirituellen Plätzen Indiens. Doch wenn ich verantwortlich damit umgehe, dann ist das eine Abhängigkeit, die mich nach
vorne, statt zurück befördert .... hoffe ich.


Hoffung, Emotionen, Loslassen
Ich stand am Eingang des Reinigungsraumes. Unterschiedliche Menschen strömten aus der spirituellen Reinigung heraus, nachdem Sie kurz vorher bei Joao waren. es ist beachtlich, wie viele Emotionen an die Oberfläche kommen. Die Menschen denken an die göttliche Erlösung, nicht daran, dass es Ihr eigener Körper ist, der die Heilung aktiviert.

Was in diesem Augenblick der spirituellen Reinigung geschieht, ist das Loslassen. Man ist vorbeigegangen, an demjenigen, der einem die Heilung bringen sollte. Obwohl man sich noch in einer Art Trance befindet, kommt in diesem Raum die Erkenntnis, dass jetzt alles vorbei ist. Das sich das Leben (meist) nicht von einem Augenblick in den nächsten vollkommen verändert hat. Eigentlich spürt man ja gar nichts. Jetzt können die großen Erwartungen losgelassen werden. Ein paar bleiben noch, doch die Hoffung ist dahin.

Und endlich kann nun die Energie fließen. Erwartungen blockieren. Glauben unterstützt. Freiheit für die aufgetauten Emotionen. Und gerade im Raum für die spirituelle Reinigung sind Emotionen deutlich spürbar. Fast greifbar. Und auch wenn man sich als gesunder Mensch fallen lässt kommt es vor, dass Tränen fließen.

Allein dieses Loslassen ist Heilung, unabhängig von allen Wesenheiten, welche bestimmt auch noch im Raum sind, Sie können jetzt erst recht fließende Quelle der Segnung sein.

Es ist dieser winzige Augenblick, in dem die Information unseren Geist erreicht. Unser Gehirn, welches neue Programmierung erlebt. "Du lebst". Jede Zelle nimmt in diesem Augenblick die Information der Heilung auf. Es kann noch Tage, Woche oder Monate dauern, bis die festen körperlichen Strukturen sich verändert haben. Und dann wird dieses Ereignis von den Menschen meist nicht bemerkt. Wir warten ja nur darauf, dass es schnell gehen muss, wie beim Zauberer im Zirkus. Geht es langsam, merkt man nur bei speziellen Gelegenheiten, dass plötzlich etwas fehlt. In diesem Fall die Krankheit. Ich erinnere mich an eine Frau, die ich bei der letzten Sitzung von Joao de Deus auf Schloss Berlepsch kennenlernte. Sie hatte so starke Hüftprobleme, dass Sie kaum sitzen konnte. Als ich sie jetzt wiedertraf und ich sie fragte wie es Ihr geht, sagte sie nur, es hat sich nichts verändert - ihr tue noch dieses und jenes weh. In diesem Augenblick rutschte ein Zettel aus ihrer Hand und Sie bückte sich leichthin um diesen aufzuheben. Ohne Schmerzen. Ohne Worte ( ist dies etwas was für sich selbst spricht ). Wenn jammern nicht aufgegeben werden will, hilft auch die stärkste Wesenheit nicht viel.

So stehe ich nun immer noch vor dieser Tür und Emotionen strömen an mir vorbei. Ich lasse mich berühren. Ich spüre Dankbarkeit, ich spüre Schmerz, doch auf einer höheren Ebene spüre ich ein Kribbeln in den Menschen, so als ob diese von einer starken Energie geladen wurden.


Dritter Tag. Ich fühle mich so unendlich leicht. Corinna bekommt eine spirituelle Operation. Sie kommt mir abends einfach ein wenig schräg vor, etwas weit weg. Oder eher etwas weit bei sich drinnen. Ich kann mich Ihr nicht näher als 2 Meter nähern. Sonst fängt mein Körper an zu vibrieren, als ob ich mich einem starken elektrischen Feld nähere. Erinnern Sie sich noch an den Van de Graaf Generator, bei dem einem die Haare zu Berge standen. Irgendwie so ähnlich war das dann auch.

Vierter Tag. Heute gehe ich nun doch als Medium in den Raum in dem die Wesenheit sitzt. Zusammen mit 50 anderen Medien versenken wir uns am Morgen in Meditation. die Hände bleiben geöffnet, nicht verschränkt. Die Füße fest auf den Boden. Nur so heißt es, könne die Energie der Entitäten alles durchdringen. Ich habe es am Vortag ausprobiert. Je mehr ich falte, desto weniger tief komme ich. Desto mehr nimmt etwas zu, dass ich Sicherheit, aber auch Abschottung bezeichnen würde. Gestern habe ich diese spirituelle Bremse noch gezogen. Heute ist es nicht mehr drin. So sehr ich das auch manchmal möchte bleibe ich doch in der Energie.

Keine Bilder, so wie an den Vortagen, sondern nur Leere oder Gedanken die als Worte meinen Kopf durchziehen und Ihrer Qualität eher störend sind. Mir tut alles weh, ich kann nicht mehr sitzten, ich benötige Wasser und und und. Doch die Phasen sind kurz. Zwischendrin zuckt mein Körper heftig. Unkontrolliert stark.

Clemens Kuby, der Filme wie „Little Budda“ oder „Reise in die nächste Dimension“ gefilmt hat, baut an diesem Tag auch unbemerkt von allen Meditierenden seine Kamera auf. Filmt auf seine unaufdringliche Art, - um doch alles was nötig ist den Menschen zu zeigen, dass es auch andere Wege der Heilung gibt.

Trotz geschlossener Augen sehe ich die Reihen von Menschen vorbeiziehen und es geschehen keine spektakulären Heilungen. Es ist eher so, als ob die Menschen je näher Sie Joao kommen , immer mehr in einer Trance sind, die Sie so auch gar nicht selbst bemerken. Der Kontakt zum Medium ist dann nichts besonderes. Manch einer, der unbedingt seinen Wunsch aussprechen wollte, bekommt das nicht mehr hin. Kann seinen Willen nicht präzisieren. Geht vorbei oder wird von Joao weitergeschickt. Spirituelle Reinigung rechts weg. Manch einer, der es so nicht erwartet hat kommt aber dann zu einem unerwarteten Erlebnis. Spirituelle Operation um 14:00 Uhr. Doch einige bringen Ihre Wünsche auch zur Äußerung. Werden gehört. Bekommen Einladungen zur Operation oder nach Brasilien.

Die Reihe zieht Mensch um Mensch weiter vorbei, doch manchmal - ganz leise - bleibt plötzlich ein Stock einfach am Rand stehen. Sein Besitzer läuft ohne weiter. Vielleicht noch ein wenig unsicher, doch auf jeden Fall, fast unbemerkt, innerlich leuchtend.

Nach 3 Stunden werde ich unruhig. Fange an zu experimentieren. Verbinde mich mit meinem höheren Selbst. Schaue auf ein riesiges höheres Selbst von Joao de Deus oder der Wesenheit, die gerade am Werk ist. Frage ob ich mich verbinden darf und werde plötzlich erfüllt mit einer Wärme und einem Licht, dass über mein höheres Selbst bis in mein Herz strömt.

Kurz darauf höre ich eine letzte Ansprache von Joao. Er dankt und im Namen Gottes und der Wesenheiten für unsere Unterstützung, betet noch einmal für uns und sagt dann : Jeder der einer Operation bedarf ist jetzt operiert. Mein Magen meine Galle, mit meinem kleinen Gallenstein und mein Pankreas fangen einen kurzen Moment an zu kochen. Hitze im ganzen Körper. Ich öffne die Augen. Fühle mich verwirrt und weis nicht mehr so recht wo ich bin. Sehe Clemens Kuby filmen. Sehe Joao in mitten von Menschen, die sich umarmen und habe das tiefe Gefühl, dass ich gerade Zeuge von etwas gewesen bin, dass mich ganz tief berührt hat.

Die nächsten Stunden vergehen schnell, doch die Verwirrung bleibt. Mein Körper rebeliert in einer hohen Energie, die sogar andere Menschen an mir merken. Abstand von mir nehmen. In der Mittagspause lege ich nochmals einen Zettel in den Korb mit den Wünschen um meinen Wunsch nochmals zu beschreiben.

Julia bekam nach der Mittagspause noch eine OP. Ich treffe Sie später beim Tee. Wir sitzen uns gegenüber. Unfähig vernünftig miteinander zu kommunizieren. „Shaky“ ist der richtige englische Ausdruck. Zeit sich zu legen zu schlafen. Ich verabschiede mich, fahre zu einer Freundin und schreibe diese Zeilen

Ich spüre ganz deutlich, wie Teile meines Körpers sich bewegen, sich verändern. Wie ich vibriere. Wie ich Probleme habe mit jemanden zusammen zu sein, der gerade nicht in dieser Energie ist. Doch ich lasse alles zu was kommt. Ich kann gerade eh nichts daran ändern.

Ich habe die Hoffungen in den Augen der Menschen gesehen. Die Tränen der Enttäuschung, wenn nicht sofort etwas passiert ist, oder Sie nicht ganz beachtet wurden. Dabei war diese spirituelle Operation nur das i Tüpfelchen auf einem Prozess, der Tage ablief. Doch die Menschen erwarten immer dass sich etwas, zu dem Sie Jahre benötigt haben, es hinzubekommen mit einem Klick einfach ausschaltet. Ich halte das schon möglich, möchte aber auch zu bedenken geben, dass dies erst geschehen kann, wenn der Geist sich dafür öffnet. Und dafür ist die Emotion notwendig. Im Raum der spirituellen Reinigung erkennen die Menschen plötzlich dass Sie sich nicht plötzlich verändert haben und lassen los. Ich habe so viel Loslassen gespürt. So viel was frei wurde und so viel was dann mir diesen Menschen geschehen ist.

Ich weis dass dann die Veränderung kam und bei manchem vielleicht mit voller Kraft und richtig schnell. Ich beobachte nun meinen Bauch ganz aufmerksam und bin gespannt, was damit geschieht. Lege mich jetzt in die Arme einer schönen Frau und lasse mich pflegen, wie es die Vorschriften besagen. Leider kein Sex die nächsten 24 Tage und in sieben Tagen werden in einer kleinen Zeremonie die Fäden gezogen. Ein Glas Wasser neben das Bett. Alles in Weis und dann Schlafen und die Augen auf keinen Fall in dieser Nacht öffnen. Morgens das Wasser trinken

.... Schaden kann das alles nicht. Oder doch?

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