Donnerstag, 21. Juli 2005

Schamanische Hochzeit

Es ist so weit - ich bin verheiratet. Wär hätte das gedacht, dass ich noch diesen Schritt gehen werde. Und es geschah aus Liebe. Einer klaren reinen Energie der Liebe.

Die Heirat ist eine Heirat für ein Jahr. Ich stehe nicht auf christliche oder standesamtliche Rituale. Diese haben alle nicht mehr mit dem zu tun was mir bei einer Heirat wirklich wichtig ist. Und zwar: Sich genau zu betrachten, mit allen Stärken und Schwächen. Die Verbindung aus verschiedenen Aspekten zu sehen. Was möchte ich eigenlich? Was bin ich bereit dafür herzugeben. Ganz und gar "Ja" zu sagen ( OK OK, das haben die anderen auch) und sich während dieser Zeremonie auch mit den Energien des Universums zu verbinden ( Aber richtig!, Orgelspiel, Amen und Hallelulja reicht mir dabei nicht )

Heirat für ein Jahr bedeutet auch, nicht den Focus zu verlieren, sondern immer wieder in die Kommunikation zu gehen. Nachzufühlen und zu immer wieder die eigene Entwicklung mit der des Partners zu vergleichen.

Es bedeutet nicht, Hallo und Tschüss zu sagen. Oder nur ein Spiel mit der Energie zu führen. ....

So haben wir uns nun nach 3 Monaten gemeinsamer wunderschöner inniger Zeit entschlossen diesen Schritt zu gehen. Wir haben darüber geredet, und ganz offen unsere Wünsche für einen solchen Schritt Preis gegeben. Jeder von uns hat erst einmal geschluckt, was den Preis anging, So hatten wir das erst mal nicht angedacht. Doch eigenlich sagte mir meine innere Stimme das ist OK. Auch bei Claudia, war nach dem ersten Schlucken meine Forderung OK.

Doch schon ein paar Stunden nach diesem Gespräch begann der Prozess. Auch wenn Ihr nicht wisst, um was es ging, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, dass das Unbewusste plötzlich anfing, zu arbeiten. Es kam eine Traurigkeit hoch, vom Ego produziert, ob der Dinge, die es hergeben soll. Das Bewusstsein hatte schnell ja gesagt. Das Unbewusste brauchte noch Tage voller Reden, Zärtlichkeit, Annehmen und Fühlen. Und dann als wir dachten es stimmt nun, haben wir die Hochzeit begonnen.

Ein Ort in der Natur, am Montag, 11. Juli 2005: Ein Platz wie aus dem Bilderbuch. Mit verstecktem Blick auf einen weiten See, inzwischen grüner Wälder. Um uns herum Birken und Buchen mit Ihrer sommerlichen Energie. Der Himmel hellblau und klar. Allerdings hatte mir eine Stimme am Morgen noch gesagt ich solle einen Regenschirm mitnehmen. ( Nein, nicht das Biest vom Wetterdienst )

Wir waren beide etwas aufgeregt, doch da schamanische Arbeit viele rituelle Aufgaben mit sich bringt, waren wir bald mit den Vorbereitungen beschäftigt. Steine mussten gefunden werden, Der Platz musste gereinigt werden. Mantren wurden gesungen. Bald fühlte ich mich wie zuhause. Blumen und Kerzen wurden auf den Altar im Süden gestellt. Rituelles Obst - Opfer für die Energien mit dazu. Kraftgegenstände erzeugen auf dem Altar noch eine eigene Atmosphäre.

Die Steine wurden der Reihe nach in die acht Himmelsrichtungen gelegt. Gegenseitig haben wir die Götter und Energien zu diesen Richtungen eingeladen. ....
Der Kreis war komplett. Wir mittendrin. Der Himmel fing an sich zu bedecken.

Nun ging es los. Ich werde nicht den ganzen Prozess beschreiben, der ja immerhin 4 Stunden dauerte, sondern nur die wichtigsten Punkte:

Wir laden die Ahnen ein um uns in unserem Gemeinsamkeit zu unterstützen. Kann ja nur in deren Interesse sein, dass Ihre Linie weitergeführt wird.
Wir bringen in den Kreis unsere Wünsche für uns selbst ein. Was will ich mit der Hochzeit erreichen, was bringt mir das? Ich möchte Stabilität, Nähe, Geborgenheit und Mann sein. Ganz Mann sein. Das ist mein Wunsch.

Wir sprechen unsere Emotionen aus. Welche Ängste sind da? Ich merke, wie all die Traurigkeit wieder aus meinem Tiefsten hoch steigt. All die Ängste, verlassen zu werden, wenn ich zuviel für einen Beziehung tue. All die Ängste, die gelernt worden sind von den Eltern, aus früheren Beziehungen, in denen es nicht so funktioniert hat, wie ich dachte. Der Himmelsspiegel öffnet seine Pforten. So wie mir und Claudia die Emotionen aus den Augen rinnen, fängt der Himmel an ,dicke Regentropfen auf uns nieder zu gießen. Das Bild muss zum LAchen gewesen sein, wenn es nicht so ernst gewesen wäre.: Ein Päärchen weinend bei der Hochzeit mit Regenschirm inmitten eines Steinkreises und von Blumen umgeben. Über uns schwarze Wolken und rechts und links von uns heftige Gewitter. ( In Köln hatte es Bäume entwurzelt ).

Um uns herum fangen dazu noch alle Tiere an zu leben, rufen, zwitschern, brüllen, ... , so als ob sie auch noch einen Beitrag zu unserer Liebe geben wollen. Irgendwie crazy.

Es ist gut... Der Regen wäscht auf jeden Fall,... weg was war. .. neues kann entstehen. Jetzt ist es Zeit die heiligen Regeln für die Beziehung aufzustellen und von den Göttern segnen zu lassen und danach verschenke ich mich mit ganzem Herzen. Das Herz ist offen und weit. Es klopft wie wild in meiner Brust. Springt wie ein Baby auf und ab. Die Sonne kommt hervor und bringt Licht und Wärme.

Wir beenden das Ritual, sagen ganz ja und schenken uns unsere Dörje, die wir am Tag zuvor gefunden haben. Später erfahren wir, dass diese für Unzerstörbarkeit, Mann Frau Dualität und den Weg zur Heilung und Erleuchtung stehen. Was will man mehr.

Der Kreis ist geschlossen. Die Energien tanzen um uns herum. Wir sind fast glücklich. Denn wir mussten erfahren, dass nicht alle unsere Erwartungen für dieses Ritual sich erfüllt haben. Denn die Energiebewegung hat uns einen Strich durch unsere Hochzeitsnacht gemacht. Nach so starker energetischer Arbeit, war uns beiden nicht mehr der Sinn danach. Erstmal. ... hat nicht lange vorgehalten.

......

Die Tage danach haben wir gemerkt, dass es gewirkt hat. Wir sind uns so nahe gekommen, wie es keiner von uns erwartet hat. Die Liebe, die mit uns ist, ist nochmals gewachsen, .... und die Lust auch!

Gespraeche mit dem Shamanen

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Die Nähe zum Tod verführt zur Umkehr von ausgetretenen Wegen. Gesundheit als Motivator treibt mich auf meinen Weg zu den Schamen dieser Welt. Lest den Anfang

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